Trügerisches Eis

Flussläufe, Seen und Wasserflächen glänzen herrlich schimmernd. Nichts liegt hier näher, als auf diesen Flächen zu rutschen. schlittern oder gar Schlittschuh zu laufen. Dies kann aber gefährlich sein.

Bechaten Sie folgende Hinweise:

  • Nehmen Sie Warnungen der öffentlichen Behörden vor dem Betreten von Eisflächen sehr ernst! Eis kann seine Tragfähigkeit äußerst schnell verändern. Dies ist für Laien nur sehr schwer einzuschätzen.
  • Vor allem an dunklen Stellen kann das Eis zu dünn sein. Hier droht Einbruchgefahr !
  • Wenn das Eis knistert und kracht, Risse aufweist oder schwallweise Wasser auf die Oberfläche tritt: Nicht betreten. Wenn Sie bereits auf dem Eis sind: Flach hinlegen, um das Gewicht auf eine größere Fläche zu verteilen, zum Ufer robben (möglichst wenig ruckartige Bewegungen).
  • Vorsicht ist nicht nur bei verschneiter Oberfläche und bewachsenem Ufer geboten; auch an Ein- und Ausflüssen kann die Eisdicke plötzlich abnehmen. Prinzipiell sollten Sie nur Gewässer betreten, die Sie kennen.
  • Wer einbricht, sollte versuchen, sich auf Eis festzuhalten oder darauf zu ziehen. Wenn das Eis weiter bricht, kann man sich mit Fäusten oder Ellenbogen einen Weg zum Ufer frei schlagen.
  • Helfer sollten sich nicht selbst in Gefahr bringen: Eigensicherung beachten (Leinen / Schwimmweste), nicht zu weit hinaus wagen.
  • Wer zum Helfen die Eisfläche betritt, sollte dafür eine Unterlage (Leiter, Bretter) verwenden, um das Gewicht zu verteilen. Eine quer über die Eisbruchstelle gelegte Unterlage macht es leichter, die eingebrochene Person zu retten. Ein nützliches Hilfsmittel können auch an Gewässern aufgehängte Rettungsringe sein.
  • Gerettete in warme Decken hüllen, vorsichtig erwärmen, nicht als "Hausmittel" mit Schnee abreiben.
  • Unterkühlten Personen keinen Alkohol geben, stattdessen warmen Tee reichen.
  • Innerhalb von drei bis vier Minuten in kalten Wasser (drei bis vier Grad) erschlaffen die Muskeln, der Körper erlahmt, die eingebrochene Person geht unter. Daher ist die sofortige Alarmierung der Hilfskräfte über die europaweit einheitliche Rufnummer 112 lebenswichtig, denn sie gewährleistet schnelle Hilfe.

 

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