Traditionelles Hahnenschießen unter besonderen Auflagen.
Nachdem seit ein paar Wochen der Übungsbetrieb der Marburger Feuerwehren, welcher aufgrund der Corona-Pandemie seit März eingestellt war, unter Einschränkungen wiederaufgenommen wurde, konnte erfreulicherweise auch das tradtionelle Hahnenschießen am Samstag, den 5. September 2020 stattfinden.
Im letzten Jahr konnte Alexander Schrodt seinen 2018 erworbenen Titel verteidigen und trat somit als Favorit an. Wie gewohnt wurde auf dem Schießstand des Marburger Schützenverein 1862 e.V. in der Hermannstraße der Sieger ermittelt. Es galt den König zu enttrohnen.
Der halboffene Schießstand, sowie der offene Platz vor der Schießanlage ermöglichten es die notwendigen Corona-Schutzmaßnahmen einhalten zu können und das Hahnenschießen 2020 wie gewohnt stattfinden zu lassen. Den Hahn hat der amitierende König vom stellvertretenden Wehrführer Uwe Gröb anfertigen lassen.
Auch diesmal war sowohl die Einsatzabteilung der Feuerwehr Ockershausen zahlreich vertreten. Außerdem nahmen auch einige Angehörige der Feuerwehrleute teil. Diesmal war auch die Jugendfeuerwehr mit zwei Mitgliedern vertreten. Sie durften Ihr Können, unter Aufsicht und zusammen mit Jugendfeuerwehrwart Tino Lawrenz, mit Luftgewehren beweisen. Leider konnte dieses Jahr niemand aus der Ehren- und Altersabteilung dabei sein.
Traditionell wurden die auf dem Hahn angeordneten Zielpunkte der Reihe nach abgeschossen. Nachdem der Hahn einige Federn gelassen hatte, wehrte er sich noch hartnäckig gegen seinen Abgang. Am Ende war es erneut Alexander Schrodt, der dem Hahn mit einem gezielten letzten Schuss den Garaus machte. Der Holzhahn machte es nach knapp 300 Schuss allerdings noch kurz spannend, da es erst einen leichten Windstoß benötigte, bis auch der Kopf zu Boden fiel.
Vielen Dank an Peter Jakob für das Ermöglichen des Hahnenschießens 2020 beim Schützenverein, sowie an Uwe Gröb, der einen sehr gelungenen Holzhahn angefertigt und zur Verfügung gestellt hat.